Die Geschichte des Baklava
Baklava und ähnliche Süßigkeiten gehören im gesamten Nahen Osten und auf der Balkanhalbinsel zum traditionellen Gebäck und viele dieser Länder beanspruchen die Herkunft für ihre Nationalküche. Die meisten Thesen gehen davon aus, dass aufgrund des Blätterteigs die Herkunft in Zentralasien liegt. Charakteristisch für die nomadische Lebensweise der Turkvölker, ist die Schichtung von in Pfannen gebackenen dünnen Teigfladen, die sogenannten Yufka, welche in dieser gestapelten Form weder in Byzanz, noch im Nahen Osten bekannt sind. Die Grundstruktur könnte somit durch jene nach Anatolien und in den Nahen Osten gelangt sein. Auch wird ein Ursprung im Spätmittelalter in Persien oder Kleinasien in Erwägung gezogen. Im Kochbuch des Muhammad bin Hasan al-Baghdadi aus dem Jahr 1226 wird eine Süßspeise namens Lauzinaq aufgeführt, die aus einer mit Teig umhüllten Mandelmasse besteht und mit Sirup übergossen wird, also der Baklava sehr ähnlich ist.
Die heute bekannte Variante mit mehreren Schichten aus sehr dünnem Filo-Teig ist wahrscheinlich nach dem 16. Jahrhundert im Topkapı-Palast erfunden worden.
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